Der Trauring und andere Hochzeitsbräuche

Der Trauring und andere Hochzeitsbräuche

Der Trauring ist eine Tradition mit jahrhundertelanger Historie. Mit seiner unendlichen Form als Zeichen für Ewigkeit symbolisiert er weltweit für Paare das Versprechen einer lebenslangen Bindung. Besonders traditionsreich sind vor allem der Goldring und der Diamantring zur Hochzeit. Das Anstecken des Eheringes ist aus der Trauzeremonie nicht mehr wegzudenken, und schon während der Verlobung spielt der Ring eine wichtige Rolle.

Während der Trauring hierzulande meist den Verlobungsring ersetzt, wird er in anderen Ländern wie zum Beispiel Finnland der Braut zusätzlich zum Verlobungsring an den Finger gesteckt. Rund um den Hochzeitsring gibt es jedoch noch weitere Bräuche: Das Ringkissen zum Beispiel, auf dem die Eheringe zur Zeremonie gebracht werden, oder die kleinen Ringträger und Blumenmädchen, die oft die Ringe zur Trauung tragen. In manchen Ländern sind die kleinen Hochzeitsgäste, die mit dieser wichtigen Aufgabe betraut sind, sogar als Miniaturausgaben von Braut und Bräutigam gekleidet. Neben den Bräuchen um den Ring gibt es jedoch noch viele weitere Traditionen, die den Ablauf der Hochzeit bestimmen und bis heute von der Mehrzahl der Brautpaare zur Orientierung verwendet werden.

Einer der bekanntesten Bräuche zur Hochzeit, der ursprünglich aus England stammt, sind die vier Dinge, die eine Braut bei der Trauung bei sich bzw. an sich tragen sollte: etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues. Durch den Glauben, diese Utensilien würden dem Brautpaar Glück, Erfolg und Treue bescheren, erklärt sich zum Beispiel, warum viele Frauen zur Hochzeit ein blaues Strumpfband tragen. Ebenso beliebt ist das Werfen des Brautstraußes. Die unverheirateten weiblichen Hochzeitsgäste stellen sich auf und konkurrieren darum, wer den Strauß fangen darf. Diejenige, die den Strauß schließlich in den Händen hält, soll nach diesem Brauch als Nächste heiraten.

In Deutschland weitgehend unbekannt, ist in anderen europäischen Ländern wie Österreich die sogenannte Morgengabe als Brauch verbreitet: Am Morgen nach der Hochzeitsnacht erhält die Braut ein kleines, meist bedeutungsvolles Schmuckstück. Das kann ein traditionsreiches Familienerbstück sein, aber auch ein neu gekauftes Armband, eine Kette oder Ohrringe. Weitere, zum Teil vor allem regional verbreitete Hochzeitsbräuche sind das gemeinsame Anschneiden der Hochzeitstorte, das Zersägen eines Holzbalkens oder das Reiswerfen nach der Trauzeremonie als Symbol für Fruchtbarkeit.

Hochzeitsbrauch Holzstamm sägen        Hochzeitsbrauch Torte anschneiden        Hochzeitsbrauch Morgengabe für die Braut

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