Die Tradition der Trauringe

Tradition der Trauringe

Der Trauring steht für die Treue, Verbundenheit und Liebe zwischen zwei Menschen, die sich einander versprochen haben, „bis dass der Tod sie scheide“. Der Kreis als geschlossenes Symbol ohne Anfang und Ende steht hierbei für die Unendlichkeit. Man glaubt, die Verbindung des Brautpaares könne nur gelöst werden, wenn einer der beiden Ringe zerbricht, also die unendliche Form zerstört wird. Als Symbol für die Ehe wird der Ring schon seit mehreren hundert Jahren verwendet. An der Hoffnung auf eine lebenslange innige und unzerstörbare Verbindung hat sich bis heute nichts geändert.

Zur Hochzeit tauschen zwei Menschen ähnliche oder identische Ringe aus, verbunden mit dem Versprechen der Liebe und Treue. Mit den Ringen wird die Verbindung sowohl besiegelt als auch nach der Hochzeit für die Außenwelt angezeigt. Nebenbei zeigt der Trauring am Ringfinger anderen Menschen natürlich auch an, dass jemand „vergeben“ ist. Im christlichen Glauben symbolisiert der Ehering zudem die Bindung zweier Menschen vor Gott sowie ihr Bündnis mit ihm.

Schon in der Antike trugen Ägypter und Römer einen Trauring. Bereits damals wurde er am Ringfinger getragen, denn man glaubte, dass von diesem Finger aus eine Ader direkt zum Herzen (dem Symbol der Liebe) führe. Dieser Glaube spielt zwar mittlerweile keine Rolle mehr, die Wahl des Fingers für den Ehering hat sich jedoch gehalten. Bis zum Mittelalter trugen übrigens ausschließlich Frauen einen Ring als Zeichen der Treue zu ihrem Ehemann, später steckten sich beide Ehepartner einen Ring an den Finger.

Ursprünglich bestand der Ehering traditionell aus Eisen. Heute werden verschiedene Metalle für die Herstellung der Trauringe verwendet. Besonders traditionsreich ist der schlichte Goldring, doch auch Diamantringe blicken auf eine lange Tradition zurück. Die Härte des Steins steht wie die Form des Ringes für die Unendlichkeit. Ein Diamantring symbolisiert damit gleich in zweifacher Hinsicht durch seine Form und seinen Stein die unendliche Liebe und Unzertrennlichkeit eines Paares.

Zu den beliebten Traditionen um den Trauring gehört auch die persönliche Gravur. Schon in antiken Ringen aus dem alten Rom finden sich romantische Inschriften auf der Innenseite des Ringes. Dieser Brauch hat sich bis heute gehalten. Oft lassen Brautpaare heute jedoch an Stelle eines Spruches den Namen des Partners und das Datum der Hochzeit eingravieren.

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