Legierungen für Trauringe

Legierungen von Gold und Platin

Wer vor dem Kauf von Trauringen steht, kommt am Thema Legierungen nicht vorbei. Ein purer Gold- oder Silberring entstammt nämlich eher dem Märchenbuch, als dass er ein alltagstaugliches Schmuckstück wäre. Bei den Edelmetallen, die zu Trauringen geschmiedet werden, ist es gängige Praxis, diese mit anderen Metallen zu vereinigen. Zum einen werden die Edelmetalle dadurch gehärtet – pures Gold würde sich aufgrund seiner Weichheit schnell verformen – zum anderen ermöglicht die Legierung eine Vielzahl an unterschiedlichen Farbtönen.

Gold-Legierungen

So gibt es bei Trauringen aus Gold nicht nur den klassischen Gelbton, sondern auch Rotgold, Weißgold und viele weitere Farbtöne. Je weniger Goldanteil der Ring enthält (zu erkennen an den Zahlenkennungen 333er, 585er oder 750er), desto weniger Goldgelb ist er. Die Zahlen geben den Anteil am Ausgangsmaterial in der Legierung an, hier Feingold, bezogen auf  1000 Teile. Bei 333er Gold bestehen 33,3% des Rings aus Feingold, der Rest aus den Beimischungen wie Silber, Kupfer oder Zink. Da 333er Goldringe auf Dauer ihre Farbe nicht behalten können und mit der Zeit der Kupferanteil eine schwarze Verfärbung durchschimmern lässt, wird in der Praxis für den Ehering oft ein 585er- oder 750er-Goldring empfohlen. Neben den beliebten gelbgoldenen Trauringen entstehen durch Legierungen weiterhin Eheringe aus Weiß- oder Graugold.

Legierungen von Silberringen

Beim Silber ist die 925er Legierung mit einem Anteil von 7,5% Kupfer am weitesten verbreitet. Allerdings sind bei Silber aufgrund seiner Weichheit Tragespuren unvermeidbar, hinzukommt, dass Silber rostanfällig ist und sich Flecken bilden können. Als Trauring, der ein Leben lang seinen Glanz nicht verlieren darf, ist Silber also nur bedingt geeignet, als silberner Verlobungs- oder Partnerring dagegen ist er zu empfehlen.

Andere Edelmetalle und ihre Legierungen

Auch Platin und Palladium gibt es nicht nur in Reinform, sondern als Legierungen, bei denen Silber, Kupfer, Wolfram oder andere Edelmetalle enthalten sind. Da Palladium günstiger als Platin ist, wird es zur Legierung von Platinringen verwendet und Weißgold zur Farberhaltung beigemischt.

Achtung: Auf allergieauslösende Metalle achten!

Für Allergiker ist wichtig, zu erfragen, welche Bestandteile eine Legierung enthält. Nickel oder Amalgam sind mögliche Risikostoffe. Alternativen könnten auch Trauringe aus Titan (ohne Legierung für einen goldgelben Ton), Carbon oder Edelstahl sein. Titan ist nickelfrei, Carbon und Edelstahl stellen grundsätzlich kein Problem für Allergiker dar.

Ähnliche Artikel:

Platin und Keramik: Kühle Trauring-Trends zum Neujahr
Der Trauring und andere Hochzeitsbräuche