An den Partnerring stellen Paare meist andere Anforderungen als an den Trauring. Während in der traditionellen Vorstellung der Ehering meist besonders hochwertig sein muss, wählen viele Paare für ihre Partner- und Verlobungsringe günstigere Modelle. Die beiden klassischen Materialien sind hier das edle Gold in seinen verschiedenen Legierungen sowie das elegante Silber. Beide Materialien weisen, abhängig von der Legierung, bestimmte Eigenschaften auf, die sich voneinander unterscheiden. Natürlich gibt es auch optische Unterschiede, die nach dem persönlichen Geschmack bewertet werden.
Der klassische goldgelbe Goldschmuck passt nicht zu jedem Typ und gefällt vor allem nicht jedem. Auch für die Partnerringe werden zunehmend Silberringe gewählt, die gerade jungen Paaren wegen ihrer kühlen Farbe gefallen. Silber gilt mit seinem kühl-eleganten Glanz als das Metall des Mondes und passt besonders gut zu allen kalten Farben wie blau, violett oder pink. Man unterscheidet nach dem Silbergehalt verschiedene Legierungen. Das reinste Silber ist das sogenannte Feinsilber mit einem Gehalt von 999. In der Schmuckherstellung ist das Sterlingsilber (925er Silber) gebräuchlicher, da es härter und damit robuster ist. Silber ist im Vergleich zu Gold insgesamt deutlich weniger widerstandsfähig und kann nicht so hart geschmiedet werden.
Eine Alternative zum silbernen Partnerring ist ein Weißgoldring, der die Eigenschaften und den Wert des Goldes mit einer kühlen blassweißen Farbe verbindet. Die Farbe entsteht durch Legierungen aus Gold und Palladium, Silber, Nickel und Kupfer. Abhängig von der Zusammensetzung entstehen so verschiedene Weißtöne. Weißgoldringe passen besonders gut zu farblosen Diamanten, sehen aber auch als schlichte Partnerringe sehr elegant und modern aus. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Silber: Weißgold läuft nicht an.
Auch Gelbgoldringe sind in verschiedenen Legierungen erhältlich. Die warme goldgelbe Farbe passt besonders gut zu Kleidung in warmen Farbtönen. Gelbgold ist so beliebt, weil es der reinen Farbe des Goldes am nächsten kommt. Meist besteht es jedoch aus einer Dreistofflegierung aus Gold, Silber und Kupfer. Eine große Bandbreite an verschiedenen Farben bieten die farbigen Goldlegierungen von Graugold bis Rotgold, die sich neben den traditionellen Gelbgoldringen immer größerer Beliebtheit erfreuen. Rotgold erhält seine rote Färbung durch die Legierung mit einem hohen Kupferanteil, dessen Farbe im Gegensatz zur Weißgoldlegierung nicht durch Silber neutralisiert wird. Etwas ausgefallener ist das sogenannte Graugold, das durch eine Mehrstofflegierung aus Feingold, Palladium und anderen Metallen wie Silber entsteht. Wenig bekannt sind andere Goldfarben wie Roségold und Grüngold, das aus Legierungen aus Gold und Silber sowie weiteren Metallen wie Cadmium oder Kalium entsteht.
Wer es etwas aufwändiger möchte, kann sich auch für einen zweifarbigen Ring oder einen Partnerring mit einem einzelnen oder mehreren Steinen entscheiden. Sowohl die Kombination von Silber mit Rotgold, als auch Bicolor-Ringe in Silber und Gelbgold gehören zu beliebten Kombinationen. Paaren sind mit der riesigen Auswahl an unterschiedlichen Ringen keine Grenzen gesetzt. Ob es ein Partnerring aus Silber oder einer der vielen Legierungen von Gold sein soll, entscheiden allein das Budget und der persönliche Geschmack.
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