Trend: Mokume Gane Eheringe

Mokume Gane - Die besondere Schmiedetechnik

Neben den klassischen Silber- und Goldringen sind zweifarbige Trauringe aktuell besonders im Trend. Die aufwändigste und geschichtsträchtigste Variante sind dabei die sogenannten Mokume Gane Ringe. In dieser traditionell japanischen Schmiedetechnik werden mehrere Schichten verschiedener Metalle miteinander verschweißt und bilden die typische gemusterte Struktur. Der Name „Mokume Gane“ setzt sich aus den japanischen Wörtern für Holzmaserung und Metall zusammen und bezeichnet das Material und seine ungewöhnliche Musterung nach der Verarbeitung.

Mokume Gane Trauringe sind immer Unikate und stehen damit für einen besonders individuellen Stil. Diese besonderen Ringe faszinieren viele Brautpaare, seit diese Schmiedekunst auch hierzulande bekannter wurde. Die gemaserte Struktur entsteht, indem verschiedenfarbige dünne Metallplatten miteinander verschweißt werden, die einen möglichst hohen Kontrast zueinander bilden. Der Block, der auf diese Weise entsteht, bietet das Ausgangsmaterial für den Ring. Eheringe werden parallel aus einem Block hergestellt, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen und anzuzeigen, dass die beiden Ringe – so wie ihre Träger – zusammengehören. In einer Vielzahl an Arbeitsschritten werden aus dem Metallblock die Ringe gefertigt. Individuelle Muster entstehen später außerdem durch verschiedene Techniken wie Ätzen und Gravierungen.

In der Mokume Gane Technik sind die verschiedensten Kombinationen möglich. Abhängig von den verwendeten Metallen und der Anzahl und Verarbeitung der Schichten entstehen Ringe in warmen oder kühlen Farben, schlichte oder ausgefallene Modelle, grobe oder feine Musterungen, zweifarbige oder mehrfarbige Ringe. Beliebte Kombinationen sind zum Beispiel Ringe aus Schichten in verschiedenen Goldtönen (Gelbgold, Rotgold und Weißgold) oder Gelbgold mit Palladium und Silber bzw. Weißgold. Paare, die sich gegen einen Goldring in warmen Tönen entscheiden, wählen dagegen zum Beispiel die Kombination aus Rotgold, Silber und Palladium oder Silber und Palladium. Interessant ist auch die Kombination aus Roségold und Silber. Für ganz besondere Trauringe bieten sich auch Mokume Gane Ringe mit einem einzelnen oder mehreren Brillanten an. Besonders ausgefallen sind Ringe mit anderen Steinen wie Smaragden oder Rubinen.

Zwar muss für ein Paar Mokume Gane Eheringe meist ein höheres Budget berechnet werden als zum Beispiel für ein einfaches Paar Goldringe. Dieser höhere Preis zahlt sich jedoch für hochwertige und einzigartige Trauringe aus, die ebenso individuell sind wie ihre Träger. Wichtig ist, sich vorab darüber im Klaren zu sein, dass ein so auffälliger Ring unter Umständen weniger alltagstauglich ist und nicht unbedingt zu jedem Outfit passt. Ob ein Mokume Gane Ring also die passende Wahl für den Ehering ist, ist eine sehr persönliche Entscheidung, die jedes Brautpaar selbst treffen muss.

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