Goldringe werden immer wieder gerne als Trauringe gewählt, jedoch wissen viele Paare im Vorfeld nicht, dass sich Goldringe je nach Legierung in Farbe, tatsächlichem Goldanteil und damit auch ihrem Wert stark unterscheiden. Wir geben einen Überblick über die gängigsten Goldlegierungen und ihre Eigenschaften.
Legierungen von Goldringen
Die wohl bekanntesten Gold-Legierungen sind Gelbgold, Weißgold und Rotgold. Was sind die Eigenschaften dieser Legierungen und wie setzen sie sich zusammen?
- Gelbgold: Gelbgold ist der absolute Klassiker unter den Gold-Legierungen und besticht, wie der Name schon sagt, durch seine gelb-goldene Färbung. Diese setzt sich aus den Bestandteilen Feingold, Silber und Kupfer zusammen, wobei der Anteil von Silber und Kupfer im Idealfall 1:1 beträgt. Durch die unterschiedliche Gewichtung des Feingold-Gehaltes kann entweder ein blasser Gelb-Ton oder ein ins Orange gehender, tiefer Gelb-Ton hervorgerufen werden.
- Weißgold: Ringe aus Weißgold ähneln vom Aussehen her den Silberringen. Weißgold-Ringe sind allerdings qualitativ hochwertiger und somit auch hochpreisiger als Silberringe. Im Gegensatz zu Silber ist die Oxidierungsgefahr bei Weißgold wesentlich geringer, wodurch auch langfristig keine Verfärbungen auftreten. Weißgold-Legierungen können aus unterschiedlichen Materialien gewonnen werden. Für Schmuck wird zumeist Palladium-Weißgold verwendet, das sich aus Feingold, Silber und Palladium zusammensetzt.
- Rot- und Roségold: Wie Gelbgold setzt sich Rotgold aus Feingold, Silber und Kupfer zusammen. Eine rötliche Färbung erhält die Goldlegierung dann, wenn der Kupferanteil höher ist als der Silberanteil der Legierung. Je nach Gewichtung der unterschiedlichen Bestandteile kann ein anderer Rot-Ton erzeugt werden. Für ein rostrotes Gold muss der Kupferanteil dominieren. Um das silber-rosé-farbene Roségold zu erzeugen, muss ein vergleichsweise hoher Silberanteil gegeben sein.
Die Feingehalte von Goldringen
Wie bereits beschrieben, ist der Anteil von Feingold in Goldringen je nach Legierung unterschiedlich. Typische Klassifizierungen nach Feingehalt sind unter anderem 333er, 585er, 750er und 900er Gold. Die Zahlen geben den Promilleanteil des Feingolds an. Bei 900er Gold besteht die Goldlegierung zu 90% aus Feingold. Ein 750er oder 900er Gelbgold hat zum Beispiel eine sehr satte Gelb-Farbe aufgrund des hohen Feingoldanteils. Je höher der Feingehalt, desto hochpreisiger der Schmuck und desto geringer die Gefahr, dass der Schmuck oxidiert und sich mit der Zeit verfärbt. Wer also nach einem wertvollen und langlebigen Trauring sucht, sollte einen Goldring aus einer 585er oder höheren Legierung wählen.
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